DIALOG: Technik, Gesellschaft, Menschenrechte – Interdisziplinarität in der Lehrer*innenbildung

Projektinformationen

Leitung: Jun.-Prof. Dr. Inken Heldt und Prof. Dr. Matthias Bahr (Universität Koblenz-Landau)
Koordination: Manuel Theophil, M.A.
Förderung: TU Kaiserslautern und Campus Landau der Universität Koblenz Landau
Fördervolumen: 40.000 EUR
Laufzeit: 05/2022-04/2023

Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Infragestellung demokratischer Prinzipien, die begleitet wird von einer Vielzahl weiterer gesellschaftlicher Herausforderungen (u. a. Klimawandel, digitale Transformation, Veränderungen in der Arbeitswelt durch Robotisierung und Künstliche Intelligenz), initiieren die Politikdidaktik an der TU Kaiserslautern und die Arbeitsstelle Menschenrechtsbildung der Universität Koblenz-Landau mit dem Projekt DIALOG (Start: 01.05.2022, Laufzeit: 12 Monate) einen fächerübergreifenden, am normativen Rahmen der Menschenrechte orientierten Austausch in der Lehrer*innen-Bildung über jene gesellschaftlichen Großthemen. Im Dialog zwischen der stärker technisch-naturwissenschaftlichen Orientierung in Kaiserslautern und den Geistes- und Sozialwissenschaften in Landau sollen (technische) Transformationsprozesse nicht allein in ihren mittelbaren politischen Auswirkungen untersucht, sondern auch die genuine normative Prägung aller technologischen Innovationen freigelegt werden. 

Da angehenden Lehrer*innen als Multiplikator*innen eine zentrale Rolle für die Einübung und Erprobung demokratischen Denkens und Handelns zukommt, gilt es – ausgehend vom im Fachstudium erworbenen Wissen –, multiperspektivische Zugänge zu den Themen zu eröffnen und sie nach ihren menschenrechtsbildenden Implikationen zu befragen. Die Lehramtsstudierenden sollen befähigt werden, das Erlernte in ihrem späteren Berufsleben derart nutzen zu können, dass sie ihren Schüler*innen kritische Reflexions- sowie gesellschaftliche Partizipationsmöglichkeiten aufzuzeigen vermögen. Das konkrete Projektziel einer Entwicklung von (digitalen und hybriden) Lehr-/Lernbausteinen ist folglich untrennbar verwoben mit dem übergeordneten Ziel, einen nachhaltigen Beitrag zur Demokratiebildung zu leisten.